Überhitzerheizflächen stellen, insbesondere in Müllverbrennungsanlagen, Biomassekraftwerken und EBS-Kraftwerken, auf Grund Ihrer Einbaulage quer zum Rauchgasstrom, den besonders hohen Rohroberflächentemperaturen sowie den verschiedenen On-/Offline-Reinigungsmethoden, Bereiche mit häufig sehr hohen Abzehrraten dar. Die Anlagenverfügbarkeit hängt deshalb auch oft von den erreichbaren Standzeiten im Überhitzerbereich ab.
Die Häuser & Co GmbH bietet zum Schutz von Überhitzerrohren ein eigens entwickeltes Beschichtungsverfahren auf der Basis einer thermisch nachbehandelten Ni-Basis-Plasmaspritzschicht an.
Die Wärmebehandlung der beschichteten Rohre führt zu einer porenfreien, gasdichten sowie sehr glatten Oberfläche, auf der Korrosionsprodukte weniger anhaften und die eine chemische Reaktion mit dem ferritischen Grundmaterial verhindert. Zudem erhöht sich die Verschleißbeständigkeit der Rohre durch die Härte der Beschichtung deutlich.
Im Vergleich zu einer "traditionellen" Auftragschweißung weist die Beschichtung ebenfalls einen metallurgischen Verbund mit dem Grundwerkstoff auf, der Wärmeübergang wird jedoch bei üblicher Schichtdicke von ca. 0,8 mm nur marginal beeinträchtigt.
Fertigungstechnisch bedingt wird die Beschichtung nur werksseitig und auf neuen Überhitzerrohren aufgebracht. Die Beschichtung erfolgt an geradem Stück Rohr im automatisierten Verfahren. An Rohr mit Längen von bis zu 14 m können auch mehrere Beschichtungssegmente je Rohr aufgebracht werden. Zu biegende Bereiche werden zunächst ausgespart und erst nach dem Biegen werden an der fertigen Rohrschlange dann ebenfalls die Bogen- und Schweißnahtbereiche sowie Halterungen und Abstandsbleche beschichtet, um gleiche Qualität und Dicke der Schicht an allen Rohrbereichen garantieren zu können.